Nicht Ostfriesland - Ammerland Tag 3

Zur Erklärung der Überschrift:

Wir sind nicht inOstfriesland. Mindestens die Einheimischen legen aus irgendwelchen Gründen heftigen Wert darauf.

In der Nacht wurden wir durch ein Gewitter geweckt. Zwar erst um 5.30 Uhr aber laut Wirtin ging das schon seit 3.00 Uhr so. Es regnete heftig, donnerte laut und wir haben uns gar nicht dafür interessiert. Warum? Wir lagen trocken und alles was nachts herunterkommt ist schon mal unten. Leider hatte es nicht ausreichend geregnet. Wir saßen beim ausgezeichneten Frühstück und es regnete, ... regnete, ... .Annmarie faßte den Beschluß, daß wir heute nicht weiterfahren möchten. Wir haben ja Zeit. Ich schrieb den Bericht des ersten Tages. Weil wir uns um das Wetter gar nicht kümmerten, hörte es um 12.00 Uhr auf zu regnen. Wir schwangen uns auf die Räder und fuhren zum Bahnhof. Wohin? Wir besichtigen Oldenburg. Nach einer rekordverdächtigen Geistesleistung und nur 2 DM Fehlinvestition hatten wir unsere Fahrkarten und den Fahrscheinautoaten überlistet. Das Service unternehmen „Deutsche Bahn“ hatte Gott sei Dank wie üblich Verspätung, so daß wir nicht eine Stunde auf den nächsten Zug warten mußten. 11 Minuten später waren wir beriets in Oldenburg. Im Bahnhof bekamen wir aufgrund einer Privatinitiative eines Bahnbediensteten für 0,50 DM einen Stadtplan und da es nicht mehr regnete liefen wir los zur Stadtbesichtigung.

Hier erst einmal das Haus Waldblick






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Mangels einer Stadtführung konnten wir die historischen Gebäude nur zu Teil identifizieren. Zur Stadtführung waren wir natürlich zu spät gekommen, die war morgens.Das ändert aber nichts daran, daß diese gut in Schuß gehalten sind und sich hübsch in den Innenstadtkern, der durch Kanäle und Weiher sowie den Schloßpark aufgelockert ist, einfügen. Wir durchstreiften die Basaarstraßen und stellten unter Anderem fest, daß die Ladenschlußzeit für Oldenburg wohl nicht gilt. Manche sind eben gleicher.... Bild 8 zeigt tatsächlcih einen Laden für Kondome. Deshalb heißt er Condomi. Die 10 ziegt einen Straßenmusikanten. Der sang, spielte auf einer Geige, auf einer Mundharmonika und einer Guitarre.


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Die letzten beiden Bilder zeigen den Historischen und modernen Teil des Theater. Die verschlungen e Gruppe ist hübsch-häßlich (vermutlich soll sie auch Gesichter darstellen) Am Ende kommt sie noch einmal und wird dann wenigstens vernünftig genutzt. Laßt euch überraschen.


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Obwohl es nicht regnete und es im Gegenteil sogar schön war wurde beschlossen wir das Oldenburgische Landesmuseum im Schloß zu besichtigen.Die Daueraustellung hat das Thema : Geschichte des Oldenburger Landes von 1345 bis in die 50 er Jahre. Man braucht, um die vielen informativen Schrifttafeln zu lesen, natürlich viel viel Zeit. Man erfährt viel über die Lebensgewohnheiten und das Leben in den Jahren der monarchistischen Gesellschaft, die genau genommen erst mit der Abdankung des letzten regierenden Herzogs 1918 zu Ende war. Auch an Oldenburg ging die französiche Besatzung (diese wurde pikanterweise gerufen und war nicht Folge einer kriegerischen Besetzung) unter Napoleon nicht spurlos vorbei. Auch wenn viele Errungenschaften im Zuge der Restauration wieder abgeschafft wurden. Hier eine Auswahl von Exponaten:


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Hier ist das Monsterdenkmal noch einmal. Zweckmäßig verwendet als Klettergerüst für Kinder.Vermutlich aller-dings nur solange, bis ein Denkmalschützer Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit von schwerer Bronze vorträgt.

Wir gingen zurück zum Bahnhof und haben im Restaurant „zum Schwan“ zu Abend gegessen.Im Bahnhof begannen wir erneut einen Kampf mit dem Fahrscheinautomaten und ohne die Mithilfe erfahrener Reisender hätten wir ihn sicherlich verloren. Der Zug stand zwar schon da. Wir (das heißt in dem Fall die Bahn) warteten noch auf einen verspäteten Fernreisezug, so daß wir erst mit 10 Minuten Verspätung abfuhren. Ich habe schon einmal einen solchen Anschluß gebraucht und der zug war weg. Aber vielleicht lernt das „Serviceunternehmen Deutsche Bahn“ ja doch noch.

Nach Rastede zurückgekehrt fanden wir unsere Fahrräder unversehrt und kehrten zur Pension Waldblick zurück.

Eine Flasche Wein beendete den heutigen Abend. Es war ab mittags schon schönes Wetter und der Wetterbericht hat für die nächste Woche tolles Wetter versprochen. Wir werden sehen aber wir sind voll optimistisch. Wenn wir das nicht wären, würden wir sicherlich nicht Urlaub im September in Deutschland machen und das auch noch mit dem Fahrrad.